Selfie vs. Portrait
Mein Projekt widmet sich an der Frage, wieso dass auf Selfies dein Gesicht oft komplett anders aussieht als wenn ein Fotograf Fotos von dir macht.
Die Idee hatte ich beim stöbern auf einem Fotoblog. Da wurde in Gifs gezeigt, wie unterschiedlich die Gesichter aussehen, wenn die Brennweite verändert wird. Ich habe mich entschlossen dies in einem Infovideo darzustellen, und auch zu zeigen, dass die richtige Brennweite auch beim filmen wichtig ist, nicht nur in der Fotografie.
Im Fotostudio habe ich dann nichts anderes gemacht als einen Vertigo mit Fotos. Das erste Foto sehr nahe am Gesicht mit einem Weitwinkel. Die weiteren Fotos schoss ich in immer weiterem Abstand jedoch mit immer höhrerem Zoom. Wichtig für die Postproduction war, dass der Kopf immer diesselben Dimensionen hatte.
Nachher habe ich die Köpfe im Photoshop gekeyed und Feinkorrekturen gemacht. Als Referenz habe ich die Unterseite des Kinns und die Augenbrauen genommen.
Eine einfache Abfolge der Bilder als Jump Cuts kamen für mich nicht in Frage. Ich habe im Premiere Pro die Morph Transistion (Bild Interpolation) als Stylmittel missbraucht. Somit konnte ich aus 5 Fotos eine Videosequenz machen. Die Fotos morphen so ineinander und es entsteht die Illusion eines Filmes. Die Renderzeiten für das waren enorm, da zwischen den einzelnen Fotos eine Interpolation von ca 30 Frames erstellt werden musste. Also zwischen jedem Foto wurden ca 30 Frames aus dem Nichts erschaffen.
Ich wollte dies auch noch Live zeigen. Mit zwei Sony FS-5 habe ich einen Freund gefilmt. Eine Kamera stand sehr nahe an seinem Kopf mit einem Weitwinkel, die andere ca 3 Meter entfernt mit Zoom. Den Effekt sieht man enorm.
Zu guter letzt habe ich das ganze noch kurz technisch illustriert, sodass sich der Normalnutzer auch vorstellen kann, wieso dass das passiert.
Das Video habe ich mit einem Introtext, einem Logo meiner fiktiven Firma und einem Outro mit Danksagung abgerundet. Die Vertonung war eine schnelle Sache.
Lernerfolg: Der Dynamic Link von Adobe ist wahrlich ein Meisterwerk. Die weiteste Verlinkung war von Illustrator (Text, Technische Erklärung) ins After Effects und weiter ins Premiere. Eine kleine Änderung im Illustrator wurde bis ins Premiere übernommen.
Benutzte Software:
-Photoshop
-Illustrator
-After Effects
-Premiere Pro
Duration: 139
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